Schatten über das Tal

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Wie ein seidener Schleier wirft sich,
der Schatten der Nacht, über das schlafende Tal.
Blick ohne Wiederkehr, ohne Zukunft, ohne Wahl.

Verschwommen und blass, glänzend im Tal, das Nass.
Reglos der Schatten,
Hoffnungsschimmer die Menschen, einst hatten.

Alles Leben erlischt.
Gebete lautlos, Flehen sinnlos.
Bedrohlich der Schatten, über das sterbende Tal.

Wer haucht dem Tal, wieder Leben ein,
wann wird es wieder, lebendig sein.

Informationen zum Gedicht: Schatten über das Tal

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19.06.2012
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