Die Insel

Ein Gedicht von Walter Nesselrath
Über Wolken durch den weiten Horizont
denken und lenken der Sinne
betört vom Rausch der wärmenden Sonne
umhüllt von feinem Sand
das Glitzern der Sterne
unweit und nah
ein Hauch im tränenden Herz
Blütenmeere tanzen träumend umher
im Krater der Zeit
eisig und tief
an den Felsen erklingt die Melodie
vergessen werde ich es nie.

Im Wasser der Sehnsucht
Flammen berühren sanfte Lippen
verführende Hände geduldig und schwach
erkunden Tag und Nacht
Schattenspiele im weiten Mondlicht
trunken im Glück der Liebe
losgelassen im grellen Licht der aufgehenden Sonne
entspanntes Atmen ein Hauch von blauem Dunst
im Meer der Gefühle stillstehender Zeit
erklingt eine Melodie
vergessen werde ich es nie.

Verzehrendes Blut im Kreislauf des Lebens
abstandvolles Lächeln utopischer Kräfte
weinende Augen und immer singende Möwen
ein Traum vom Fliegen und
Hügel der Lüste erbrechen
ein altes Schiff im Krampf der Welten
Sommerwinde berührte Manuskripte
aromatischer Duft von milchigen Tropfen
Baum des Lebens
eine Insel des Vergessens
umgeben vom herannahenden Tod
ferndurchdringende Melodie
vergessen werde ich es nie.

Informationen zum Gedicht: Die Insel

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11.08.2009
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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