Es war einmal

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Es war einmal in Himmelsnähen
ein märchengleicher Wald zu sehen.
Er spross und blühte wundersam,
bis es zum Schreckensende kam…
Kleiner Würmer große Macht
zerbrach der starken Bäume Pracht.
An so viel Rissen, zu viel Kerben
zeigte sichs, sie werden sterben.
Trockne Äste abgerissen,
auf den Boden hingeschmissen,
und der kleinen Vögel Singen
wird nie mehr zum Himmel dringen.
Bald danach nur Nebel wallt,
und man sieht nichts mehr vom Wald.
Von all den wundervollen Trieben
scheint nichts mehr zurückgeblieben.
Gibt es denn nicht mal die Spur
von einem einz´gen Blättlein nur?
Gibt’s keinen Gärtner zum Begießen,
wird kein neuer Wald mehr sprießen.

Informationen zum Gedicht: Es war einmal

442 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.09.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige