Viel dafür und viel dagegen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Viel spricht dafür und viel dagegen.
Erst geht es eckig, später rund.
Die Sonne scheint, es fällt der Regen.
Mal schwarz kariert, im Anschluss bunt.
Man hat sich oft zu viel versprochen,
verkehrt wird das ins Gegenteil.
Die Lunte wurde zwar gerochen,
doch in der Flucht sah sie ihr Heil.
Ein Luftschloss war mir wohl gesonnen,
erst nahm ich es in seine Pflicht.
Ein Leidensweg hat dann begonnen,
doch darauf war ich nicht erpicht.
Man strebt nach Dingen, die nur schaden,
und wähnt sich dabei schon im Glück.
Doch unwillkürlich geht man baden,
und bricht sich dabei das Genick.
Roman Herberth