Närrische Tage

Ein Gedicht von Roman Herberth
Närrisch sind die nächsten Tage,
Cowboys ziehen ihren Colt.
Lange währt ein Saufgelage,
man erklärt, das sei gewollt.

Schunkeln wird man auf den Straßen,
statt 'Grüß Gott' grölt man 'Helau!',
und die rot gepappten Nasen,
stellen sich gekonnt zur Schau.

Hexen schwingen ihren Besen,
Spießer nehmen sie aufs Korn,
später sitzen sie am Tresen,
hackedicht und traumverlorn.

Zweckentfremdet werden Karren,
man 'verarscht' die Politik,
das begrüßt das Heer der Narren,
denn geschult sein Kennerblick.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Närrische Tage

11.979 mal gelesen
05.02.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige