Man bummelt zügig

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man bummelt 'zügig' durch das Land.
Ein Fluss gleicht einem roten Faden.
Wir sitzen weich und sehr entspannt,
vorbei an Wiesen, Hausfassaden.

Der Zug rast nicht im Affenzahn.
Sein Tempo ist schwer einzuschätzen.
Gelassen zieht er seine Bahn.
Er will nicht durch die Gegend hetzen.

Der Zug fährt durch den Lauf der Zeit.
Er stoppt an allen Bahnstationen.
Gedrosselt, die Geschwindigkeit.
Und er hält dort, wo Menschen wohnen.

Wer mit ihm fährt, erreicht sein Ziel.
Und wer dann aussteigt, der wird spüren.
"Dort wo ich bin, ist mein Asyl.
Zu allem Guten wird es führen."

Ein neues Wort steht auf dem Sprung.
Es dreht ganz eifrig seine Runden.
Nun spricht man von 'Entschleunigung',
und aus Sekunden werden Stunden.

Informationen zum Gedicht: Man bummelt zügig

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14.11.2013
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