Ein Unglück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein Unglück geht mir an den Kragen
und mein Erstaunen fragt warum.
Doch keiner will dazu was sagen,
man schweigt sich aus und man bleibt stumm.
Sein schlechter Einfluss ist zu spüren,
ich werde von ihm übermannt.
Das Ganze geht mir an die Nieren,
denn ich bin fest in seiner Hand.
Ich kann ihm nicht das Wasser reichen,
denn ehe sich mein Wunsch erfüllt,
geht seine Bosheit über Leichen,
sein Wutausbruch setzt sich ins Bild.
Ein Unglück kann nicht ewig währen,
und sei es noch so ausgeprägt.
Zum Teufel muss es sich bald scheren,
an seinem Ast wird schon gesägt.
Roman Herberth