Ein großer Seufzer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hat verkostet und geschlemmt.
Und man genoss die Feiertage.
Jetzt spannt sogar das Unterhemd.
Bekümmert schaut im Bad die Waage.

Gerechnet wird nicht mehr in Pfund.
Ein Kilogramm liegt auf der Lauer.
Beengt zeigt sich der Hosenbund.
Und wir empfinden tiefe Trauer.

Die Torte hat uns zugesetzt.
Die Weihnachtsgans, die Rindsroulade.
Es kneift nun alles, und es pfetzt.
Klamotten kennen keine Gnade.

Wir stöhnen laut, und seufzen tief.
Die Kleider platzen aus den Nähten.
Und davon wird man 'depressiv',
Jetzt helfen nur die Null-Diäten.

Man hört sich um, man liest sich satt.
Ein Wundermittel seien Gurken.
So steht es im Revolverblatt.
Doch schneller helfen Chefchirurgen.

Informationen zum Gedicht: Ein großer Seufzer

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04.12.2013
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