Du willst nichts hören
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Glück klopft laut an deine Tür.
Du hörst es, doch du willst nichts hören.
Du nimmst dir keine Zeit dafür.
Es würde deine Kreise stören.
Viel lieber bist du vogelfrei.
Und willst dich nur für dich entscheiden.
Denn dir ist gar nicht wohl dabei,
und fremde Pfeifen willst du meiden.
Das wird nicht allseits akzeptiert.
Und man versucht dich weich zu klopfen.
Dass hat dich aber nicht tangiert,
verloren wurde Malz und Hopfen.
Das Glück steht vor dem Scheunentor.
Es hadert und es ist verdrossen.
Denn du schobst ihm den Riegel vor.
Und ein paar Tränen sind geflossen.