Zwischen Feldern und Wäldern
Ein Gedicht von
Robert Späth
Die Sonne scheint, das Korn gedeiht,
es schmückt das Dorf mit golden Glanze. Bald kommen wir mit Sichel zur Tür,
freuen uns auf Erntedank.
Ein alter Wagen, ein Ochsen paar,
die Sense, der Rechen, der Sacken,
bringt uns behänd, mit frohem Gesang,
zum Feld voller reifer Gaben.
Um den Altar steht unsere Schar, dankt dem Herrn für die Gaben.
Ein Priester spricht, das Segens Licht, lädt zum fröhlichen Mahle.
Nach dem Schmaus geht’s lustig auf zum Tanz auf dem grünen Saale.
Wir schwingen uns im Kreis herum, klatschen und jauchzen zum Takte.
Die Sonne sinkt, Mond erglänzt, Sterne erhellen die Nacht.
Bald kommen wir mit Müdigkeit nach Hause, träumen vom nächsten Feste.
Lyrik trifft Poesie by Robert Späth