Zeitgeist

Ein Gedicht von Robert Späth
Dreht sich,
alles im Kreis, im Strom,
keine Ränder, kein Halt,
nur Wirbel — Stimmen — Stimmen.

Hält jemand inne,
fragt jemand warum?
Ein Flüstern im Wind der Zeit,
verloren, verweht.

Vergangenheit, Zukunft,
vermischt, verschwommen,
keine Linien, nur Rauschen.
Wer führt, wer folgt,
wenn alles sich dreht?

Eine Illusion von Wahl,
doch der Rhythmus bleibt.
Du atmest ihn ein,
bist schon längst Teil,
tanzt, bevor du merkst,
dass er dich trägt

Informationen zum Gedicht: Zeitgeist

27 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
29.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige