Waschtag
Ein Gedicht von
Robert Späth
Vor einer Waschküche so hell und fein,
steht eine Frau und schaut hinein.
Die Wäsche stapelt sich hoch und weit,
alles ist Reif für eine Wäschezeit.
Sie schnappt sich das Waschmittel, froh und munter,
denn sie kennt die Wäsche-Geheimnisse rauf und runter.
Mit Schaum und Duft, das Wasser spritzt,
sie weiß genau, wie die Wäsche blitzt.
Die Socken tanzen im wilden Reigen,
sie hüpfen herum und wollen sich zeigen.
Doch die Frau ist schlau, lässt sich nicht verführen,
sie zählt genau, will keine Socke verlieren.
Die Hemden schaukeln in der Waschmaschine,
ein lustiges Bild, das zum Lachen bringt, selbst die Gardine.
Sie drehen sich wild, im Rhythmus der Trommel schnell,
als ob sie tanzen will in leuchtend hell.
Die Hosen planschen im klaren Nass,
sie hüpfen auf und ab, ein wahrer Spaß.
Von Schmutz befreit, sie strahlen nun rein,
bereit, um wieder getragen zu sein.
Und dann kommt der Moment, der so fein,
das Aufhängen der Wäsche, oh wie gemein.
Die Wäscheleinen sind gespannt und bereit,
Wäsche flattert im Wind, so weit.
Die Socken hängen zusammen im Paar,
sie sind glücklich, sie haben ein Partnerpaar.
Die Hemden flattern im warmen Sonnenschein,
fühlen sich frei und einfach rein.
Die Hosen hängen stolz und stramm,
haben ihren Platz gefunden, wie im Traum.
Die Wäsche ist trocken und duftet so gut,
ein frischer Duft, der die Sinne entfacht, macht Mut.
Waschküche ist jetzt still und leer,
die Frau hat ihre Aufgabe gemeistert, oh wie sehr.
Das Wäsche waschen war ein heiterer Tanz,
ein lustiges Spiel, voller Glanz.
So bleibt uns nur, der Wäsche zu danken,
für ihre Geduld und ihr fröhliches zanken.
Sie kleidet uns ein, Tag für Tag,
mit frischer Wäsche, wie sie es mag.
In der Waschküche so hell und fein,
steht eine Frau und schaut hinein.
Die Wäsche ist sauber und strahlt so schön,
ein Ende des Waschens, wir können jetzt gehn.
Robert Späth