Mensch 2024

Ein Gedicht von Robert Späth
Laut —
überall dieselben Stimmen,
kein Echo, nur Wiederholung,
immer dasselbe,
tausendfach gespiegelt.

Schwarze Bildschirme, bunte Bilder,
Masse ohne Schwere,
flach wie Glas, das bricht,
wenn du genauer hinsiehst.

Was bleibt, wenn alles Trend ist?
Du — geformt aus Likes,
aus Klicks, aus Nichts.
Wer lebt, wenn du nicht lebst?

Der Strom zieht dich weiter,
kein Widerstand, kein Grund,
nur der Rhythmus,
immer weiter, immer schneller,
bis du fällst —
und merkst,
dass du nie wirklich standfest

Informationen zum Gedicht: Mensch 2024

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25.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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