In deinen Augen

Ein Gedicht von Robert Späth
Schnee fällt aus deinen Augen,
Augen die zum Lügen nicht taugen.
Schmerz im Gesicht ganz blass,
Zeichnet Einsamkeit so krass.

Winter ist eingekehrt in die Seele nun,
Bringt die tiefsten Gefühle ins ruhn.
Weg sind alle die Freunde heute,
Die gestern noch die engste Meute.

Niemand kommt vorbei in deinem Leid,
Niemand kennt mehr das Wörtchen Zeit.
Stille breitet sich im Leben aus,
Und die Erkenntnis kommt jetzt raus.

Schmerz lebt nur für den Besitzer allein,
Teilen mag ihn mit dir kein Schwein.
Ego brüllt die Welt, in die Welt,
Kein Helfer unter dem grauen Himmelszelt.

Verrat flüstert leise der Geist,
Keiner ist mehr zur Hilfe bereit.
Steh im Regen, bitte allein,
Dein bester Freund, jetzt eine Flasche Wein.

Doch, wenn der Schmerz vergeht,
Die Seele sich wieder erhebt.
Sei gewiss der neuen Stärke in dir,
Bringt heraus den Löwen dafür.

Er kämpft nun deinen Kämpfe mit Mut,
Letzendlich war der Schmerz schon immer zu etwas gut.

Informationen zum Gedicht: In deinen Augen

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18.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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