Es lebt sich auf jegliche Art
Ein Gedicht von
Robert Späth
Es grinst die Katze hinter dem Holunder,
will nicht mehr vom schönen Weibchen herunter.
Zu angenehm die Zeit vergeht,
wie schön es sich doch als Katze lebt.
Der Stier, der auf der Weide steht,
beobachte wie der Ochse im Ackerstäube vergeht
Gemütlich schüttelt er den großen Kopf,
was ist der Ochse doch für ein armer Tropf.
Ein Schmetterling auf einer Blüte sitzt,
kommt eine Raupe daher ganz verschwitzt.
Versucht sich in den Kokon zu zwängen,
der auf der Blüte lässt sich im Sonnenlicht hängen.
Derweil die Kuh die Weide grast,
ein Reh durch den Wald durch rast.
Alles Vieh, ob groß, ob klein,
Leben gerne in den Tag hinein.
Nur der Mensch allein,
möchte gerne auf der Arbeit sein.
Ihm kommt nie in den Sinn daher,
die Arbeit ganz und gar nicht fair.
Lyrik trifft Poesie by Robert Späth