Zu spät

Ein Gedicht von Reinhard
hier und heute will ich bringen zu Papier
wie ich fühle, wie ich denke , wie es aussieht in mir
vom Kummer und Ängsten wird mein Leben begleitet
immer wieder zum nachdenken verleitet

verlassen von allem was einmal wichtig war
viel zu spät erkannt die Gefahr
ich weiß nicht warum ich erst so spät habe realisiert
welche Richtung es nimmt, was da passiert

seine Frau und sein Kind ließen ihm allein
diese Erfahrung belastet ihm, wie der schwerste Stein
aufgehört hat das gemeinsame sprechen
begonnen dafür das alles zerbrechen

die Liebe, die sie einst zusammengehalten
ausradiert, ausgelöscht, sie wurden gespalten
Fehler und Sturheit konnten es soweit treiben
das von einer Liebe sollte nichts mehr bleiben

der Traum ein gemeinsames Leben zu gestalten
ausgeträumt durch das was geschah, durch dass Verhalten
statt wie früher zusammen und gemeinsam
heute jeder für sich, vielleicht auch einsam

die Erinnerungen noch alle vorhanden
an Stunden die sie im Glück verbanden
sie liegen alle soweit zurück
und doch war es einmal Glück

Fehler wurden dann von allen begangen
Wut und Hass hielt ihr Denken gefangen
keine Spur mehr von der Liebe
nichts davon in den Herzen bliebe

schade, dass wir die letzte Chance ließen verpassen
uns beizustehen, statt uns zu hassen
uns die Hände ein letztes mal zu geben
um uns zu helfen, in ein wunderbares, besseres Leben

ein letztes mal an die Worte in der Kirche denken
dieses Vertrauen hätten wir uns können noch einmal schenken
dort gaben wir uns einst ein schönes Versprechen
ich machte Fehler und doch wollte ich es niemals brechen

nicht alles war schlecht was wir gemeinsam verbracht
zusammen geliebt und zusammen gemacht
vieles was schön war, daran will ich denken
meine Gedanken an bessere Erinnerungen lenken

unendlich traurig ist das was geschehen
es wurde alles getan um den Traum zu verwehen
keinen Versuch mehr unternommen
um zu verhindern, dass es musste so kommen

einer von uns der hätte alles gemacht
alles getan damit wird wieder geliebt und gelacht
hätte sicher keine Fehler mehr begangen
das Vertrauen der Familie wollte er zurück erlangen

es muss nur sein etwas so wichtig im Leben
das man dafür alles tut, alles will geben
alles was man kann dafür investieren
bei Gott, ich wollte nie Eure Liebe verlieren

ich wollte aus meinen Fehlern lernen
greifen noch einmal nach den Sternen
wollte das Glück noch einmal festhalten
hätte alles getan um das zu erhalten

es tut weh, dass wir uns alles genommen
was wir einmal durch das Schicksal bekommen
es schmerzt unendlich, die heutige Realität
es tut mir leid, dass es ist für uns zu spät

Informationen zum Gedicht: Zu spät

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31.01.2014
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