Weisheit und Blut

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
wo der Eine an einem Kunstwerk
Ewigkeiten schleift und feilt
kommt ein Anderer daher und nimmt sich
sein ganzes Werk mit Leichtigkeit

wo die Eine mit dem hart ersparten
ihren Körper zurecht geschnitzt
hat die Andere symmetrisch Glück
da tut´s nicht Not, dass man was spritz

wo sie sich Alle auf etwas einigen
nur um ein Teil vom großen Ganzen zu sein
reduziert sich das Individuum
wird oft aberwitzig klein

wo ich die Weisheit dann selbst glaubte
mit Löffeln gefressen zu haben
hatte ich aus Hochmut leider vergessen
nach fremden Meinungen zu fragen

wo jeder Einzelne super schlau ist
die Masse aber nur dummes tut
findet dann jeder zu sich selbst zurück
entlang der Spur aus Menschenblut


09.11.2024 Szignm

Informationen zum Gedicht: Weisheit und Blut

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09.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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