Widersprüche

Ein Gedicht von Paul Kinzel
In Widersprüche versauern,
das kann wirklich ziemlich lange andauern.
Durch´s Leben hetzten
und dabei die Messer wetzen
und trotzdem sagen, lasst euch ruhig Zeit.
Und schon steht der 1. Widerspruch bereit.

Der 2., der auf Anhieb mir einfällt und den ich will zum Besten geben,
Hilfe haben wollen und bekommen können aber nich annehmen.
Was für eine furchtbare Kombination,
vor allem für die helfende Person.

Der 3. Widerspruch ist der Bekannteste.

Wechselbad der Gefühle.
Man denkt, man sitzt zwischen zwei Stühle.
Mal ist einen kalt und mal ganz heiß,
das nennt man Wechseljahre, so ein scheiss.

Der 4. Widerspruch spielt auch in der Liebe.

Man sagt, Du hast mein Herz gestohlen,
ich habe auch gar keine Lust es wieder zu holen.
So ein Quatsch! Versucht doch mal ohne Herz zu leben.
Nur mit Herz kann man doch Liebe geben.

Auch der 5. Widerspruch ist weltbekannt.

Der Mensch trachtet nach Ruhe und Frieden.
Und trotzdem verachtet er vor allem den Frieden.
Oder warum sind auf der Welt so viele Kriege?
Wenn angeblich der Mensch trachtet nach Ruhe und Friede.

Informationen zum Gedicht: Widersprüche

600 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
17.12.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige