Danach
Ein Gedicht von
Nico Fender
ich liege Stunden noch wach,
wenn Stürme da draußen wüten
und Kanonenfeuer in meinen Ohren nachhallen.
Wer würde die Teufel für ihren Schabernack vergüten,
mich zu quälen, in meine Träume einzufallen?
Ihr macht mir Angst, ich mache mir Angst,
das machen wir uns alle,
krallen uns krampfhaft an was fest.
Da wundere ich mich noch, dass ich tiefer falle,
als es mein Abgrund vermuten lässt.
Irgendwann ist man doch diese von
Alpträumen zerfressene Welt gewohnt,
Die Unvernunft wird toleriert,
Gnadenlosigkeit und Ignoranz belohnt.
Der Stoff qualitativ und gar nicht mal so teuer
dafür lindert der benebelte Geist die Qual.
All der Lärm, Klagessang, Explosionenfeuer,
der Verlust, was wir schätzen und lieben.
Der ganze Krach im Ohr normal, danach ist alles andere egal,
schlafen im Krieg und doch zufrieden.
N.Fender