Barrikaden

Ein Gedicht von Meteor
Niemand sieht ihn durch sie hindurch,
den flüchtig glimmenden Kerzendocht,
Staub liegt dick auf der Sehschlitzfurch,
hinter unsichtbaren Wänden eingelocht...

Mein Geist gefangen im eigenen Kopf,
hinter Mauern aus Angst und Stahl.
Mit geballten Fäusten er dagegen klopft,
in Einzelhaft das Signal seiner Qual.

In der Kälte seiner Stimme bestohlen,
übt er das Tanzen zu Klängen der Stille.
Verzweifelt tropft seine Hoffnung verhohlen,
wie geschmolzenes Wachs in seine Hülle.

Ungehört entgleiten ihm die Worte,
irren als Vagabunden durch die Schatten,
auf das sie die Barrikaden durchbohrten,
die die Zeit um ihn errichtet hatte.

...

Die Chance auf Rettung von außen,
diese lebenslängliche Haft zu beenden,
eine Bewährungshilfe für draußen,
könnte diese Stahlwände sprengen ...

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Barrikaden

20 mal gelesen
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10.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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