Mein stiller Teich
Ein Gedicht von
Marie Mehrfeld
Da liegt er, einem Spiegel gleich,
so silbern froh und still, mein Teich,
die Blätterschatten werfen Flecken
bis in die kleinsten Buchten, Ecken,
sie hüpfen selig auf und nieder und
bringen mich in’s Lot gleich wieder,
der Tag heut’ ist für mich gemacht,
nach jenem Albtraum letzte Nacht
werd’ ich belohnt mit hellem Glück,
mein Echo ruft berauscht zurück,
was ich aus tiefer Kehle singe,
wenn ich am Ufer gehe, springe -
du Wasser bist der Schöpfung Zier,
und auch mein Trost, mein Elixier.