Der schwierige Augenblick

Ein Gedicht von Magda Förster
Der Augenblick zieht mit Geschick
(er hält sich nur Sekunden)
den Geistesblitz aus seinem Sitz,
und schon … ist er verschwunden.

Doch hinter deiner Stirne Schranke -
kommt in Bewegung ein Gedanke …
dich unbekannte Wege führt
und neuen Geistesblitz gebiert.

Und Der – beginnt dich stark zu blenden
und überspringt sofort Bedenken -
die sich im Kopfe schnell erheben
in des Verstandes Eigenleben.

Der – lässt dich wissen:
„Wenn“ und „Aber“ -
hat mit der Fantasie Palaver -
die wehrt sich gegen jeden Zwang.
Hält immer fest am Überschwang.

Was wäre „Wenn“?
So läuft es weiter,
der Augenblick ein Wegbereiter?
Ein Blitz, der Mögliches entzündet?
Wenn du‘s nicht fasst, ins Nichts verschwindet? …

Dann sinke nicht gleich in die Knie -
sag dir: „Hoch leb die Fantasie!“
Die hat schon immer viel errichtet
und den Verstand etwas „verdichtet“.

Informationen zum Gedicht: Der schwierige Augenblick

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27.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Magda Förster) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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