Wo Wind und Wogen
Ein Gedicht von
Lars Abel
Wo Wind und Wogen kindlich
miteinander ringen
und Möwenrufe freudig
durch die Luft sich schwingen,
der warme Sand sich krieselnd
um die Füße legt,
und scheinbar niemand Groll
wider den Nächsten hegt,
dort wo die Burgen sandig
in die Höhe steigen,
und Böhen kichernd sich
an Zinnen reiben,
wo Bälle flach
über die Gischten schwirren,
nichts will den Einklang
dort beirren,
so scheinen Menschen,
die sich jauchzend mit den Brechern messen,
die Dunkelheit
im Taumel zu vergessen
Mir leuchtet nichts,
weil trotz der Schönheit hier
mein Herz zerbricht
Ich trau' der Sonne nicht,
die viel zu grell
vom Himmel sticht,
denn jetzt, da es kein WIR mehr gibt,
ihr Licht mich schwer bekriegt,
Weh' mir, wo's scheinbar niemand liebt,
mein Herz in's Dunkel flieht
(C) Lars Abel