Wie Gott sein

Ein Gedicht von Lars Abel
Am Himmel steht ein fahler Schimmer,
der tausend Jahre dort schon wohnt
so war es und so bleibt es immer,
der Mond des nächtens stille thront

Die Sterne leuchten ihrem Vater,
der sie doch alle überstrahlt
das Bild berührt des Friedens Ader,
mein Gott allabendlich es malt

Auf meinen Augen schwimmt das Bildnis,
netzt stumm die Wange mein sodann,
vergeht auf menschenkahler Wildnis,
ein Tränenmeer spült's leblos an

Vermag nicht Gotteswerk zu spiegeln,
ein Ebenbild nicht zu mir steht
das Meer vermag ich abzuriegeln,
wenn fromm mein Blick zur Erde geht

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Wie Gott sein

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27.01.2016
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