Sängerkrieg

Ein Gedicht von Lars Abel
Wohin des Weges, holdes Fräulein,
mich blendet just dein heller Schein
Lass Günther, diesen Rüpel fallen,
mit Haut und Haarn´ will er dich krallen!
Nimm mich in Kauf, ich bin nicht übel,
der Buhler dort ein arger Rüpel!
Erkennst du nicht den lacken Affen?!
Sein Anblick wird dich mürbe machen!
Ich habe Witz, ich hab´ Humor,
ich leih´ dir stets ein off´nes Ohr!

Ich bin ein Ritter ohne Zagen,
ins Bockshorn will ich Günther jagen!
Und liegt er einst nicht auf der Lauer,
stoß´ ich ihn von der Neckarmauer!
So treibt er denn in trüber Brühe,
doch nicht genug, ich geb´ mir Mühe!
Ich ruh´ nicht, bis der eitle Pfau
die Finger lässt von meiner Frau!

Ich eile, ihn zu Fall zu bringen,
werd´ meine Tat hernach besingen!
Lauthals erklingts vom hohen Schlosse,
vom Freibad bis zur tiefsten Gosse,
ich nahm dir diesen Lockenschopf,
und als Beweis- dient mir sein Kopf!

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Sängerkrieg

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09.09.2015
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