Keine Sieger...
Ein Gedicht von
Lars Abel
Du ziehst mich süß in deinen Bann,
doch tust du's einzig fleischlich
du bist die Frau, ich nicht dein Mann
und glaub' mir, dabei bleib' ich
Solang' der Menschheit ich nicht trau',
wie könnte ich dich lieben?
Solang' die Nacht im Mensch ich schau',
gehorch' ich meinen Trieben
Die Liebe ist mir ein Begriff,
sein Inhalt stets sich wandelt
dem Kribbeln folgt die Fahrt auf's Riff
und schon ist er verschandelt
Denk' an den letzten Tränensturz,
die letzten Hassgebilde
Viel lieber Nächte viel zu kurz,
als Böses gar im Schilde
Ich schätz' die Freundschaft umso mehr,
der Kuss wird uns verderben
Von vornherein ohne Gewähr,
für mehr will ich nicht werben
Ich mag dich sehr, so wie du bist,
will nicht, dass du mich liebst
Die Liebe mir ein Schlachtfeld ist,
wo´s nur Verlierer gibt
(C) Lars Abel