Im Dunstkreis

Ein Gedicht von Lars Abel
Mein Sehnen tobt im Morgenlicht,
Greint in des Alltags Schranken
Aus Lungen schwer mein Seufzer bricht
im Dunstkreis fahler Lampen

Das Himmelsgold durch's Fenster lugt,
So nah und doch so ferne
Gedankenlenken ich versucht,
Doch nimmer ich es lerne

Ideen drehen wie der Wind,
der Freie, Unbeschwerte
Mein Geist will fort, vermisst das Kind,
Das schweifen ihn einst lehrte

Und wieder würge ich ihn ab,
Verweis' ihn in die Schranken
Trug irgendwann das Kind zu Grab'
Im Dunstkreis fahler Lampen

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Im Dunstkreis

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21.10.2015
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