Zerbrechliche Seele

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich fühle was ganz tief in mir,
und kann es doch nicht zeigen.
Ich möchte reden, doch aus Angst
beginne ich zu schweigen.

Die Seele ist so tief verletzt,
sie musste so sehr leiden.
Gefühle zeige ich nicht mehr
um Schmerzen zu vermeiden.

Oft fühl ich mich von minderem Wert,
versuch es zu verdrängen.
Ich schaff es nicht mich zu befreien,
aus all den vielen Zwängen.

Es liegt viel Leid ganz tief in mir,
und niemand kann es sehen.
Ein Herz, das so verletzbar ist
wird niemand je verstehen.

Wenn zuviel Schmerz die Seele trifft,
dann bau ich eine Mauer.
Ich lass niemanden an mich ran,
verliere mich in Trauer.

Ich bin gefangen in mir selbst,
ich kann mir nicht entkommen.
Ich möchte leben, doch irgendwas
hat mir den Mut genommen.


© Kerstin Mayer 2002

Informationen zum Gedicht: Zerbrechliche Seele

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13.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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