In einer dunklen Welt

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich weiß nicht warum ich so traurig stets bin,
ein ganz kleiner Zweifel kommt mir in den Sinn.
Die Sonne scheint heiter, der Himmel ist blau,
und doch ist in mir immer alles nur grau.

Wir haben hier Frieden, es herrscht keine Not,
ein jeder von uns hat sein tägliches Brot.
Die Welt rundherum ist so schön und so bunt,
und was für ein Glück, ich bin auch noch gesund.

Ich habe doch alles, was jeder Mensch braucht,
ein Dach überm Kopf und ein Schornstein, der raucht.
Ich fand auch die Liebe, bin nicht mehr allein,
mir geht es so gut, es könnt‘ schöner kaum sein.

Und doch ist da etwas, ein leises Gefühl,
ich kann’s nicht erklären, ganz dunkel und kühl.
Ich kenn keine Freude, mein Herz ist so schwer,
ich fühl mich im Innern so kalt und so leer.

Mein Arzt nennt den Zustand ganz kurz Depression,
ich schließe die Augen, das ahnte ich schon.
Der Schmerz in der Seele, der ist riesengroß,
wie werde ich je diese Traurigkeit los?


© Kerstin Mayer 2023

Informationen zum Gedicht: In einer dunklen Welt

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12.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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