Die Lebensuhr

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Die Zeit vergeht ganz still und leis,
man merkt es lange nicht.
Doch gräbt sie ihre Spuren ein,
in jedermanns Gesicht.

Die Jahre gehen schnell dahin,
man steckt im Alltag fest.
Die Stunden sind schon abgezählt,
es bleibt nur noch ein Rest.

Die Uhr des Lebens tickt so laut,
wann bleibt der Zeiger stehn?
Wann habe ich das Ziel erreicht,
und muss für immer gehn?

Die Fünfzig hab ich schon geschafft,
die Sechzig kommt wohl bald.
Schaff ich die Siebzig oder nicht?
Werd‘ ich tatsächlich alt?

Ein Tag kann stets der Letzte sein,
die Zweifel sind oft da.
Und manchmal wird mir angst und bang,
ist mir der Tod schon nah?

So frag ich mich in mancher Nacht,
wann ist’s für mich soweit?
Werd‘ ich vielleicht noch hundert Jahr?
Wie lang hab ich noch Zeit?


© Kerstin Mayer 2023

Informationen zum Gedicht: Die Lebensuhr

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16.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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