Blaue Weihnacht

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Es ist schon Dezember, die Welt ist verschneit,
zum Heiligen Abend ist’s nun nicht mehr weit.
Ganz langsam wird alles recht festlich und still,
die Welt kommt zur Ruhe, so wie man es will.

Doch anders als sonst wird nun unser Fest,
es gibt einen Grund, der uns traurig sein lässt.
An unserem Tisch fällt das Lachen heut schwer,
von unseren Stühlen, da bleibt einer leer.

Die ganze Familie sitzt still vor dem Baum,
in einem sehr festlichen glänzenden Raum.
Leis denkt man zurück ans vergangene Jahr,
an Weihnachten so wie es früher mal war.

Nun sitzen wir hier bei Plätzchen und Wein,
es funkeln die Kerzen mit goldenem Schein.
Durchs Haus zieht ein wunderbar lieblicher Duft,
doch seltsame Stimmung liegt heut in der Luft.

So nimmt dann ganz langsam das Fest seinen Lauf,
ganz still schaun wir alle zum Himmel hinauf.
Dort leuchtet heut heller als jemals ein Stern,
er scheint uns so nahe, und ist doch so fern.


© Kerstin Mayer 2007

Informationen zum Gedicht: Blaue Weihnacht

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07.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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