Hoffnung

Ein Gedicht von Josef Festing
Kalt und leblos wirkt die Welt.
Getaucht in fahles Licht,
zeigt sie in Wald und Feld
ein trauriges Gesicht.
Der Wind fegt durch die Zweige,
die Bäume stehen kahl,
voll Trauer scheint die Weide
und Nebel zieht ins Tal.
Hoch auf den kargen Höhen
liegt bleich der erste Schnee,
verweht von Sturm und Böen,
gefroren ist der See.
Die Welt ist grau und öde
als hätt‘ sie nie gelebt,
hätt‘ weder Wuchs und Blüte
noch Wärme je erlebt.
Und wenn auch deine Seele
des Winters Kälte spürt,
vor Traurigkeit und Leere
kein Trost dein Herz berührt,
dann sieh‘ den zarten Sprössling,
der aus der Erde bricht.
Es kommt einmal der Frühling,
mit ihm die Zuversicht!

www.joseffesting.de.tl

Informationen zum Gedicht: Hoffnung

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25.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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