Der Kuckuck

Ein Gedicht von Josef Festing
Wie oft ich auch hinein noch seh',
es ist fast fast leer mein Portemonnaie.
So steh' ich sorgenvoll im Wald,
als plötzlich fern ein Ruf erschallt.
Ein Kuckuck ist' s, der da so schreit,
schon macht sich Hoffnung in mir breit.
Die Münzen, die mir noch geblieben,
werden nun von mir gerieben,
auf dass das Geld, das ich verehre,
nach altem Brauch sich rasch vermehre.
Zu Haus' wart' ich mit neuem Mut,
dass sich finanziell 'was tut.
Schon klingelt es an meiner Tür,
es ist der Herr Gerichtsvollzieher.
Ganz verblüfft schau ich ihn an,
als wäre er der Weihnachtsmann.
Er kommt herein und klebt sein Siegel
an meine Möbel und den Spiegel.
„Was ist denn das für ein Gemogel,
betrogen hat mich dieser Vogel!“
Blanke Wut sich in mir regt,
der Kuckuck hat mir 'n Ei gelegt!

Informationen zum Gedicht: Der Kuckuck

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04.09.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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