Ein Albtraum oder Drangsal
Ein Gedicht von
Johann Forster
Früh um vier, ein Traum von mir:
Bin in einer fremden Stadt,
die ich vorher nie gesehen hab,
streife eilig durch Straßen
suche den gewissen Befreiungsort
der mich befreit, sofort
Gehe in ein Kaufhaus rein
versuch mein Glück, mich zu befrein,
renne Treppen rauf und runter,
suche den gewissen Ort,
er ist gleich da, nein, weit fort
Haste in ein Restaurant, jetzt gleich
freue mich wie ein König ohne Reich
der Drang wird immer drängelnder
hier ist es an der Wand,
ich hab den Klogriff in der Hand
doch verschlossen ist die Tür
das ist ne Schand
Das ist der Wahnsinn non plus ultra
es ist alles aus, mea culpa
Doch plötzlich wach ich auf,
Kennst du das auch?
ein Vorhang fällt vom Aug
der Alptraum ist aus
das ist die Wende, ich stehe auf
so ging alles ohne Komplikationen zu Ende