Der Magier - Die Reinigung
Ein Gedicht von
jogdragoon
Gedanken am frühen Abend
in des dunklen Raumes Stille
„Das sei nun mein Bild und Wille !“
denkt der Magier aufrecht stehend
„Was ich nun manifestier
aus meines Herzens Mitte hier
ist eine Sonne, weiß und hell
Ich lasse sie vor mir schweben
sich verdoppeln und vergrößern schnell
dann soll sich eine über mein Haupt erheben
die andere sich unter meine Füße senken
Ich werde nun an die obere Sonne denken
Es bildet sich dort eine riesige, weiße Schlange
die plötzlich stürzend herniedersinkt
und mit weit aufgerissenem Maul .. mich verschlingt !
Mir ist weder Angst noch Bange
denn sie frisst nur, ohne Klage
was ich ihr sage:
Dunkle Energien
Quere Harmonien
Negative Gedanken
die in mich sanken
Flüche, Streit, Technomagie
Dinge, die nicht zur Liebe taugen
lass ich sie
aus mir saugen
Ihre Schwanzspitze erleuchtet grell
und erfüllt mich kreisend hell
Wo zuvor das Ungewollte war
ist nun Licht, wie wunderbar !
Dann fliegt sie in die untere Sonne rein
und verblaßt in ihrem Schein
Weil es sich um Magie hier handelt
wird sie in reine Energie verwandelt
Mal von unten, mal von oben
lass ich die Schlange gewendelt toben
und sie gibt und frißt
bis mein Leib erleuchtet ist
Zum Schluß werden Sonnen und Schlange vor mir im Bogen
verkleinert in mein Herz gezogen“
© jogdragoon