Land in Sicht

Ein Gedicht von Jörg Stahlschmidt
Wer treibt das Blatt aus kahlem Stamm zum Sonnenlicht,
den Schmetterling zum Flug.
Vom Uhrwerk dieser Lauf bestimmt, der Keim aus tiefen Erden bricht,
trotzig widerstrebend.

Wenn all die Zeit von vorn beginnt,
dass Ende gleich den Start bestimmt.
Der Steuermann auf Kurs stets Land in Sicht,
nach altem Brauch das Leben mischt und trennt die Saat von Spreu.

Verwegen all die Wege, mit schwerer Last betucht.
Kein Fels, kein Sturm den Willen stoppt,
gleich neu das Spiel gemischt, der nächste mutige Versuch.
Hier bin ich Erde, trage mich, dir Pflicht, mein Recht auf Leben!

Informationen zum Gedicht: Land in Sicht

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27.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Stahlschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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