Weder Wind noch Regen {273}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Ich bin traurig glücklich,
dem Regen so neidisch,
falls er dich berührt, ich tu’ es nicht.
Was bin ich verführt, nur sehe kein Licht,
sitze am Schreibtisch, doch fühl mich nicht heimisch.
Ich weiß um den Wind, und er um dein Haar,
er bewegt dich, tut es mehr als mein Gemüt.
Es wird dunkler um mich, noch immer bemüht,
ich fühl' dich bei mir, nur bin dir nicht nah.
Aber weder Wind noch irgend Regen,
könnten dich je mehr bewegen,
als mein Herz und dessen Streben,
würdest du ihm nur die Chance geben!
Jacob Seywald XIII