Was wirst du wollen?《146》

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Bis heute bin ich kein Sänger,
kein Instrument kann ich zum erklingen bringen.
Bis heute bin ich ein Alleingänger,
kann weder zu zweit, noch alleine schwingen.

Bis heute kenne ich nur wahre Freundschaft,
zur romantischen Liebe, nur die Feindschaft.
Bis heute weiß keiner was ich will,
auch ich nicht, mein Herz bleibt still.

Du willst nur mich?
Komisch, denn das glaub ich nicht.
Was wirst du wollen?
Werd ich mich verbiegen sollen?

Noch gestern war ich ein Idiot,
morgen, ein cleverer Dummkopf.
Noch gestern war ich kurz tot,
heute lebendig, doch mein Kopf ist nicht im Lot.

Du willst nur mich?
Nein, das stimmt nie und nimmer.
Was wirst du wollen?
Bitte... bring Licht in das dunkle Zimmer.

Bis heute schreibe ich Geschichten,
in Form von eigenen Gedichten
und bis heute wird alles zu Nichte,
lass mich vom Leben stechen, wie von einer Fichte.

Du willst nur mich?
Wirklich? Ich glaubs ja kaum.
Welch unendlich schöner Traum!

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Was wirst du wollen?《146》

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11.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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