Sie könnte auch ohne uns (N.68)
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Jedes noch so Stille Bächlein, jedes noch so tosend Meer, wäre immer da in voller Pracht, auch wenn der Mensch wohl niemals wär.
Jedes Rascheln im Gebüsch, Jeder Vogelschrei und jedes Summen, es wäre fortan immer da, ohne Mensch würd nichts verstummen.
Jede auf Stein zerberstende Welle, jede Flut und jede Wasserquelle, wären da ohne berührt zu werden, von jedem noch so kleinen Mensch auf Erden.
Und ist jedes kleine sowie große Tier, über Jahre in Zukunft noch immer hier? Wird nicht nur der kleineste Käfer vertrieben, sondern auch jedes Vieh in's Schlachthaus getrieben?
Werden die Menschen nun auch begreifen, dass nichts sich stabilisiert, wenn sie stetig die Natur angreifen, dass so, einfach nichts passiert.
Ohne sie, wären wir in größter not. Ja ohne sie, wären wir tot.
Jacob Seywald XIII