Schmetterling (N.5)
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Ich kenne so viele schöne Dinge,
Schönes das mir auf ewig erhalten zu bleiben scheint.
Dinge die meinem Leben einen Sinn,
und meinen Gefühlen, meiner Liebe eine Form gibt.
Doch auch das Flüchtige berührt mein Herz,
gar stärker als alles Andere.
Gar stärker als ich es zu begreifen vermag.
Ja sogar stärker als jede Zeile beschreiben könnte,
jede Zeile die ich jemals könnte schreiben.
Das worauf sich das Warten lohnte trägt zwei Flügel.
Darauf zu sehen sind Muster und Facetten,
facettenreiche Muster die vertraut erscheinen.
Vertraut erscheinst du mir mein süßes Kind.
Liebe regt zum fliegen an.
Deine Liebe regt zum fliegen an,
doch lass ich dich nicht alleine fliegen,
ich lass dich nicht alleine gehn.
Flieg mir nicht davon,
flieg mir nicht zu weit mein Kind.
Durch Wind und Sturm wirst du segeln,
ich sehe es schon vor mir
und mich mit dir.
Jacob Seywald XIII