Nur Kleinkinder und Hunde {274}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Unbeugsames Streben,
ist nicht Essenz von gutem Leben.
Biegsam sein um nicht zu weichen …
das möchte ich für mich erreichen!

Neben mir da steht die Scheue,
seit eh und je von mir vollzogen.
Nur war sie mir nie angeboren,
ich gab ihr eigens meine Treue.

Ich gab mir Chancen, gab mir Glück,
ich weiß nur nicht wie ich es tat.
Nirgends Rat, an keinem Tag,
wie hol’ ich mir mein Kind zurück?

Noch nie zuvor in meinem Leben,
war ich falscher, als in diesem Leib.
Woher kommt die Zeit, die mich befreit,
oh was würde ich für Freiheit geben?

Vergangenheit dreht ihre Runde,
die mich abermals zu Boden zwingt.
Und das was blieb, ein Lächeln bringt,
sind nur noch Kleinkinder und Hunde.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Nur Kleinkinder und Hunde {274}

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17.09.2024
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