Leben und lieben lassen {278}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Was das Feuer mir verbrennt,
verwandelt sich in Kohle
und was draus wächst, es sei mir fremd,
doch überdauert Zeiten zweifelsohne.
Denn auch aus dem verbrannten Wald
hallt, was da so alles in ihn schallt.
In Tälern und auf Steppen blühen,
bald, all die neuen Fantasien.
Ich dachte wohl zu wenig
und das auch viel zu schnell,
glaubte, wo’s mich friert,
da wächst mir schon noch Fell.
Ich möcht dir keine Droge sein,
ich will nur einmal an mein Ziel.
Ich will das eine Mal nicht keinmal sein
und das zweite Mal, das eine Mal zu viel.
Jacob Seywald XIII