Ich warte auf den Frühling (N.37)
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Ehre wem Ehre gebührt.
Ehre den, der Flammen mit den Händen schürt.
Ehre den, der sich Widrigkeiten widersetzt
und besonders den,
der Lehre statt Trübheit walten lässt.
Lobt die schöpferischste Jahreszeit,
denn er ist zu allem bereit.
Er ist bereit zu blühen
um blühen zu lassen,
seine Schönheit ist kaum zu fassen.
Lasst ihn in euch geh'n,
lasst euch von seiner Winde umweh'n.
Er lässt euch nicht im Regen steh'n,
lässt euch nicht zuletzt vergeh'n.
Winter kommt und Winter geht,
doch Frühling schleicht nicht an,
sondern kommt und steht.
Jacob Seywald XIII