Geteiltes Leid... {267}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Ich hab gelernt, ganz jüngst erfasst,
wie schon gesagt, hat’s Spaß gemacht,
doch irgendwann, da möcht ich sehen,
wie du und ich durchs Leben gehen.
Von Flüchtigkeiten war gesprochen,
bis auch die letzten Zweifel in sich brachen,
der letzten Ängste Sorgen schwanden
und zwei Seelen zueinander fanden.
Ich weiß, dass du da draußen stehst,
dich fragst, was wahre Liebe ist.
Und ich sage dir, ich weiß es nicht,
doch zu zweit verstehn wir sicherlich.
Einfach fortan kindisch sein,
das muss nie enden, ändern wir’s.
Lösen wir bekannte Grenzen,
bis wir uns schlicht von selbst ergänzen.
Und dennoch wird mein Herz ertragen,
was immer meinem Herz passiert,
denn ich hab gelernt, schon längst erfasst,
was für mich gilt und was mir passt.
Jacob Seywald XIII