Ein Stern erlischt (N.63)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Ein Stern mag erloschen sein,
es war nicht der letzte Schein.

Ein Stern mag vom Himmel fallen,
ihr werdet nicht zusammenprallen.

Der Stern er glomm, er war da,
du weißt es doch, er war.

Wenn ein Stern sich von dir stielt,
ward wohl nur ein Spiel gespielt.

Ob der Stern noch kommen mag,
an irgendeinem Tag,
es wird ein Tag auf Erden,
dann herrscht Leben, kein Verderben.

Ob der Stern sich dich gemerkt,
hat nirgends mehr den Wert,
den Wert den du dir suchst,
egal wie sehr du es versuchst.

Ob ein Stern ist, was du glaubst zu brauchen,
wobei du meinst dich zu verbrauchen,
zu denken hinterher zu tauchen,
doch siehst nur Schutt, siehst ihn rauchen.

"Das Licht ging nie von diesem Stern,
es kam von dir und bleibt nicht fern.
Es geht nicht aus, es glüht nur heiter,
es ist noch warm, es geht noch weiter."

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Ein Stern erlischt (N.63)

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10.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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