Delir {266}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Den Brand, ich trink’ ihn, bis ich glühe,
bis ich endlich fühle wie wir fliehen,
vor Wahrhaftigem und Herzensmühe,
daraus werd’ ich Konsequenzen ziehen.
Ich will der Keil in deinem Leben sein,
der von dir nimmt, was dich zerfrisst
und ich will in deinen Kopf hinein,
weil du in dir verloren bist.
Nichts wird mir den Glauben stehlen,
das mir sich Menschenseelen fügen.
Ich schaue in ihr Kind hinein, alsbald sie dort gescholten stehen,
sie lassen mich zur Tür herein,
lassen jene Lügen mich erfühlen.
Jacob Seywald XIII