Befriedigende Zweifel (N.88)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Warme Haut von Kopf bis Zeh,
ein Hauch zu viel streift deine Brust.
So viel Spannung, es tut fast weh,
keine Schwächen, nur noch Lust.

Dein unterstes Bedürfnis greift dich,
es vereinnahmt dich, macht dich süchtig.
Wer weiß ob du nur jenes liebst,
um sie schwälgst du nur flüchtig?

Sie vermag es nicht zu spüren,
doch du spürst Zweifel ohne Frage,
wie sich Zweifel um dich schüren
und nichts steht still, nichts bleibt grade.

Doch sie spürt, spüren wird sie viel.
Sie will es auch, sie haucht danach.
Sie wird dich immer lieben Kind,
sogar wenn Triebe vertrieben sind.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Befriedigende Zweifel (N.88)

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17.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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