Amore Mori {202}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Filme scheinen wie Wahrhaftigkeit.
Doch nur surreale Hoffnung bleibt.
Ich scheitere so gerne,
wenn's nichts zum Scheitern gibt.
Ich kratze mir die Augen auf
und reiße mir das Herz heraus.
Weil es nichts zu sehen scheint.
Weil sie nichts zu sehen scheinen.
Ich trete jene Türen ein,
die nicht von selbst sich öffnen.
Zermalmen werd ich jeden Stein,
und streu den Sand in mein Gesicht.
Ich sehe nichts und alles,
fühle alles und zu wenig.
Mir entgeht der Strom der Zeit,
mein Verstand läuft mir zu weit.
Jacob Seywald XIII