Verprasstes Geld
- Fiktion -
Er hatte Häuser, Baugrundstücke,
einen nagelneuen Mercedes,
Gold, Wertpapiere, Aktien
vererbt bekommen -
doch konnte sein Vermögen
nicht zusammenhalten,
warf mit vollen Händen Geld
zum Fenster heraus,
kaufte "Luxusschlitten",
Motorräder, eine kleine Yacht,
eine Villa, ein Ferienhaus,
feierte Feste, wie sie fielen,
mit neuen "falschen" Freunden.
Das Geld zerrann ihm
zwischen den Fingern
wie Sand in einer Eieruhr,
sein Vermögen schmolz dahin
wie Eis in der Sommersonne.
Normalerweise hätte er dank
der Erbschaft ausgesorgt,
hätte bis ans Lebensende
im Geld schwimmen können,
doch stieg ihm der Reichtum
gehörig zu Kopf, er drehte durch,
ließ alle Vorsicht außer Acht.
Jahre später steckte er in der Misere,
war arm, wie eine Kirchenmaus,
kam mit Müh und Not über die Runden,
saß zeitweise als Bettler am Straßenrand
und verfluchte insgeheim alle,
die er um ihren Wohlstand beneidete.