"Teufelskerle"

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Den Teufel im Leib
- Fiktion -
Die Flamme des Zorns
steigt in ihm hoch,
seine Seele wird
zur brodelnden Hölle,
wo der Teufel regiert.
Er versucht ihn zu vertreiben,
indem er andere
verteufelt und an ihnen
seinen Zorn abreagiert,
doch solange er
seine Projektionen
aufrechterhält,
wird er nie bei
sich selbst ankommen.
Selbstliebe wird ihm
versagt bleiben
und der innere Frieden
rückt in weite Ferne.
-2-
Ein Mann wie ein Vulkan
- Fiktion -
In seinem Inneren
brodelt ein Vulkan,
steigt der seelische Druck,
spuckt er Drohungen
und Verwünschungen
in einem fort aus.
Seine Stimme
überschlägt sich,
er brüllt sich schier
die Seele aus dem Leib,
lässt Anstand und Sitte
völlig außer Acht
und neigt zu Gewalttaten.
Es geht ihm einzig und allein
um seine "Katharsis"
auf Kosten anderer.
Nach dem Wutanfall
lässt erfahrungsgemäß
der nächste "Vulkanausbruch"
nicht lange auf sich warten.
-3-
Unheilvolle Augenblicke
- Fiktion -
Bei jedem
seiner bohrenden Blicke
zuckt ihr Herz
panisch zusammen.
Erstickte Hilfeschreie
stoßen auf
taube Ohren.
Eiskalter Nebel
durchdringt
ihre Seele.
Totenstille verschluckt
das Leben.

Die Zeit steht still.
-4-
Zornesröte - Fiktion -
schießt ihm ins Gesicht,
wutentbrannt
"steht er
in Flammen",
droht zu
explodieren.
Die Hand rutscht ihm aus,
er beginnt,
sie zu würgen.
Ein vernichtender
Schmerz
zerreißt sein Herz.
Er verliert
das Bewusstsein,
stirbt auf der Stelle.

Sein Tod
ist ihre Rettung.

Informationen zum Gedicht: "Teufelskerle"

20 mal gelesen
17.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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